Willkommen im Lockwitztal

Im Tal der Wassermühlen

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Letzte Aktualisierung: 17.03.2024

Mühle Lungkwitz 1716 bis 1996

Die Lungkwitzer Mühle wird als Mahlmühle mit einen steinernen Mahlgang 1716 erstmals erwähnt. Ein paar Jahre später wird sie um einem zweiten Mahlgang erweitert. So ausgestattet arbeitet die Wassermühle über Jahrhunderte. Erst im Jahr 1900 wird die Mahlmühle zu einer Sägemühle umgebaut. Angetrieben wird das Sägegatter mit einer Fancis-Schacht-Turbine.
Um den wirtschaftlichen Zwängen der Planwirtschaft in der DDR gerecht zu werden wird 1972 das Sägewerk Lungkwitz an den VEB Sägewerk Bärenstein verpachtet und 1986 endgültig in Volkseigentum überführt.
Neben dem Herzstück einer Sägemühle, dem Sägegatter, standen um 1980 weitere 7 Holzbearbeitungsmaschinen und eine Schleiferei zur Verfügung. Das Sägewerk beschäftigte zu dieser Zeit 15 Mitarbeiter.
Nach der politischen Wende wird der Volkseigenen Betrieb 1990 von der Treuhandanstalt übernommen. Diese verkauft das gesamte Anwesen an eine Familie aus Bärenstein. Die letzte Mühle im Kreischaer Gebiet betreibt die Herstellung von Holzwaren bis 1996 weiter. Danach werden die Anlagen demontiert und die lange Tradition der Mühlen im Kreischaer Raum geht zu Ende. Die folge Jahren sind vom Verfall geprägt. Im Frühjahr 2009 werden die Gebäude abgerissen. Der Mühlgraben saniert und das Gelände des Sägewerkes für den Bau von Eigenheimen vorbereitet. Zwei Jahre später, im Jahr 2011, entstehen die ersten Einfamilienhäuser.
Aufnahmen, Sommer 2008
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