Willkommen im Lockwitztal

Im Tal der Wassermühlen

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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Zscheckwitz-Mühle bei Kreischa 1795 bis 1908?

Einsam und etwas abgelegen stand im Tal des Possendorfer Bachs zu Füßen des Zscheckwitzer Ritterguts die ehemalige Zscheckwitz-Mühle. Und gleich daneben befand sich zusätzlich eine kleine Ziegelei. Wahrscheinlich ist, das die Pächter der kleinen Mühle, gleichzeitig die Ziegelei und die Landwirtschaft betrieben. Von dieser Mahlmühle liegen bisher nur wenige Informationen vor. Die meiste Zeit des Jahres führt der kleine Zscheckwitzbach auch Possendorferbach genannt wenig Wasser. Deshalb ist im Verlauf des Mühlgrabens ein Teich angelegt. Das Wasser musste für Ziegelei und Mühle reichen. Die Mühle war von Anfang an eine Lehnmühle und als erster Pächter wird im Jahr 1795 Christian Müller erwähnt. Zuvor war er Pächter der Possendorfer Windmühle . Da 1872 die Brandmühle und Königsmühle zum verkauf stehen, kauften die Pächter Familie Müller die größere Königsmühle in Kreischa für 8500 Taler. Im gleichen Jahr steht auch die kleine Zscheckwitz-Mühle zum verkauf.
Die aus Elend bei Dippoldiswalde kommende Familie von Ernst August Zimmermann übernahm ab 1881 die Mühle samt Ziegelei. Ernst August war gleichzeitig Verwalter und Ziegelmeister bis zu seinem Tode im August 1908. Aber bereits viel früher muss die Ziegelei aufgegeben wurden sein. Denn in einen alten Wanderführer von 1906 lesen wir Wir kommen an der Zscheckwitzer Mühle und Ziegelei vorbei. Hier wächst eine Birke aus den Mauern des Ziegelofens und gedeiht ganz gut. Wahrscheinlich ist, dass die Mühle ebenfalls 1906 ihren Betrieb einstellte, wann sie aber abgetragen wurde bleibt weiter im dunklen. Denn im Meßtischblatt von 1920 ist die Zscheckwitz-Mühle nicht mehr eingetragen.
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Der abgebildeten Plan ist eine Auszug aus einem Meßtischblatt “Kreischa Blatt 82 von 1881”
Ziegelei & Mühle Zscheckwitz
Rittergut Zscheckwitz
Brandmühle
Hauswaldmühle
Teich
 Mühle um 1910
Zsckeckwitz-Mühle
Rittergut Zscheckwitz