Willkommen im Lockwitztal

Im Tal der Mühlen

Das Lockwitztal - Eine Reise entlang des Lockwitzbaches

Von der Quelle in Oberfrauendorf bis zur Mündung bei Dresden Laubegast
Lockwitztal bei Kreischa
Lockwitztal bei Kreischa mit Blauberg und Steinbruch
Hier finden sie fast vergessene Mühlen, begeben wir uns auf Spurensuche
Die ersten Mühlen gab es bereits in der Antike. Durch Wind und Wasser angetriebene Kraftmaschinen übertragen ihre Kraft auf Mahlmühlen, Sägemühlen, Ölmühlen, Papiermühlen usw. Sie ermöglichen den Menschen die verschiedensten Produkte herzustellen. So war und ist es auch im Einzugsgebiet des Lockwitzbaches. Aber wo liegt der Lockwitzbach bzw. das Lockwitztal?
Folgen wir dem Bach im engen geschlungenen Tal weiter, passieren wir die ehemalige Rügersche Schokoladenfabrik . Weiter dem Bach folgend passieren wir die ehemalige Makkaronifabrik , vormals Papierfabrik bevor wir am Ausgang des Lockwitztales das Gelände der ehemaligen Kelterei Lockwitzgrund erreichen. Hier beginnt sich uns die Weite des Elbtales zu erschließen. Im gesamten Verlauf des Lockwitztales wechseln sich an den umliegenden Hängen Mischwälder mit Obstplantagen und Wiesen ab. Der Verlauf zwischen Kreischa und Lockwitz ist besonders Geschützt, dies gehört zum Landschaftsschutzgebiet (LSG) “Lockwitztal und Gebergrund”. Einst war hier die Lockwitz ein Forellenbach von bester Wasserqualität und gleichbleibenden Wasserstand. So ist es im Fischereibericht von 1889 nachzulesen. Das Quellgebiet des Lockwitzbaches, der dem Tal seinen Namen gibt, liegt bei Oberfrauendorf auf etwa 555 Meter Höhe. Dieses Gebiet finden wir im Osterzgebirge zwischen dem Luchberg (576m), dem Kohlberg (595m) sowie dem Hochwald (698m). Der Lockwitzbach fließt zur Elbe hin und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 470 Meter. Er liegt zwischen dem Einzugsgebiet von Weißeritz und Müglitz . Dabei umfasst das Einzugsgebiet des Lockwitzbaches etwa 83 Quadratkilometer. Jahreszeitlich schwankt der Pegel sehr stark. Es kommt zu Niedrigwasser und die Mühlen am Bach stehen still. Oder es gibt starke Überschwemmungen wie im Jahr 1897, 1927, 1934, 1954, 2002 und 2013 wo das Tal verwüstetet worden ist. Daher wird für den Hochwasserschutz von 1965 bis 1969 oberhalb von Reinhardtsgrimma ein Rückhaltebecken als Erddamm aufgeschüttet. Dieser konnte aber nicht alle Wassermassen zurückhalten. Infolge eines sommerlichen Starkregens 2002 stand das gesamte Tal unter Wasser. Um nach diesen Ereignis die Strömungsverhältnisse besser einschätzen zu können, wird heute der Pegel in der Gemeinde Kreischa und Lockwitz gemessen. Um den Hochwasserschutz des Lockwitzbaches weiter zu verbessern, gibt es Überlegungen ein weiteres Rückhaltebecken in Lungkwitz zu errichten. Konkrete Planungen gibt es aber derzeit nicht. Der Lockwitzbach führt auch innerhalb seines Laufes mehrere Namen. So wird er im Quellgebiet “Frauendorfer Wasser”, in Reinhardtsgrimma “Grimmsche Wasser” bzw, “Rote Wasser” genannt. Im Bereich Hirschbachmühle - Teufelsmühle wird auch vom Hirschbach gesprochen. Ab Lungkwitz ist es der “Lungkwitzer Bach” gefolgt vom “Kreischaer Bach”. In Lockwitz ist es “die Lockwitz” befuhr er nach Niedersedlitz auch “Zschierener Bach” genannt wird. Auf seinem insgesamt 30 km langen Weg von Oberfrauendorf bis zur Mündung in die Elbe bei Dresden– Laubegast trieb der Lockwitzbach mit seinen sechs Nebenbächen einst eine Vielzahl von Wassermühlen an. Das Anliegen dieser Homepage ist es, an diese 29 Mühlen im Einzugsgebiet des Lockwitzbaches zu erinnern.
Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
Das Lockwitztal beginnt in Niederfrauendorf folgt weiter nach Reinhardtsgrimma, Lungkwitz, Kreischa und endet mit dem Eintritt in die Elbtalweitung bei Dresden- Lockwitz. Es gliedert sich in drei Teile. Dass obere Tal zwischen Hirschbachmühle und Teufelsmühle gelegen, ist hier etwa 20 bis 40 Meter breit. Die umliegenden Hänge erheben sich bis zu 120 Meter. Von Lungkwitz an beginnt das Kreischaer Becken. Hier beträgt die Talbreite immer noch 20 bis 40 Meter. Im weiteren Verlauf nach Kreischa weitet sich das Tal auf eine Breite von etwa 250 bis 300 Metern. Das Becken wird von sanft ansteigenden Hängen umsäumt. Diese steigen bis auf etwa 80 Meter Höhe an. Weiter dem Lockwitzbach flussabwärts in Richtung Lockwitz folgend, treten die Hänge wieder näher an den Bach heran. Die Talbreite beim ehemaligen Steinbruch, dem Blauberg unterhalb Gombsens, beträgt hier wieder 20 bis 40 Meter, wobei die Hänge verschiedene Steigungen aufweisen. Am Hummelstein steigen sie sehr steil an. Wobei die Hummelwiesen gegenüber der Hummelmühle sanft bis 80 Meter hoch aufsteigen. Damit eignen sich die Wiesen gegenüber der Hummelmühle im Sommer hervorragend für Anfänger zum Paragleiden. Im Winter ist der Hang besonders zum Rodeln zu empfehlen. Zu erreichen ist der Hang direkt mit dem Bus oder Auto.
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Mühlen, haben eine lange Geschichte, Daher verwundert es nicht wenn diese auch in Volkslieder besungen werden. Als bekanntes sei hier an „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ von Ernst Anschütz erinnert. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp! Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp, klapp! Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot, und haben wir dieses, so hat's keine Not. Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
   Lockwitzbach
Lockwitzbach mit Wehr und Wettersäule in Lockwitz
 Lockwitzbach Lockwitztalbrücke A17
Lockwitztalbrücke A17