Letzte Aktualisierung: 08.09.2024
Quohren bei Kreischa
Das
Dorf
Quohren
ist
von
Anfang
an
von
Landwirtschaft
und
Obstanbau
geprägt.
Es
liegt
eingebettet
zwischen
samften
Hügeln
und
zieht
sich
entlang
des
Baches
zum
Kreischaer
Talkessel
hin.
Schließlich
mündet
der
Quohrener
Bach
mit
seinen
vielen
Quellbächen
am
alten
Sanatorium
in
Kreischa
in
den
Lockwitzbach
ein.
Quohren
als
slawischen
Siedlung
wird
in
einer
Urkunde
von
1350
als
ein
Dorf
zu
Dohna
gehörend
erstmals
erwähnt.
Bereits
1412
gehörte es für über 270 Jahre der Stadt Dresden an.
Im
Jahr
1684
wird
Quohren
an
das
kleinere
Nachbardorf
und
Rittergut
Zscheckwitz
übergeben.
Rund
hundert
Jahre
später,
1785
bestand
das
Dorf
aus
insgesamt
13
Bauern,
11
Gärtnern
und
11
Häuslern,
einer
Ziegelei
sowie
zwei
Mühlen.
Der
Obermühle
und
der
Grims-Mühle
am
Ortseingang
zu
Quohren.
Die
Königsmühle
steht
jedoch
noch
auf
Kreischa
Flur.
Die
Bauern
betrieben
von
je
her
auf
dem
fruchtbaren
Boden
besonders
Weizenanbau,
da
sich
das
Stroh
für
das
Flechten
zu
Strohhüten
gut
verkaufen
ließ.
Berühmt
wurde
Quohren
allerdings
durch
seinen
Obstanbau.
1805
zählte
man
hier
10
000
tragende
Obstbäume,
die
im
napoleonischen
Krieg
aber
zum
größten
Teil
zum
Lagerfeuer und zum Bau von Befestigungen abgeschlagen wurden.
1858
schließt
Joseph
Klingsohr
mit
den
Gutsbesitzern
von
Quohren
einen
Vertrag
ab,
nach
welchem
dieselben
für
jeden
Scheffel
Land
300
Mark
erhalten
sollen,
wenn
Steinkohle
gefunden
wird,
Der
Versuchsschacht,
mit
dem
man
gegen
100
m
Tiefe
erreichte,
brachte
wenig
Aussicht
auf
Erfolg
und
wurde
nach
1870
zugeschüttet.
Quohren
blieb
bis
heute ein Bauerndorf mit Handwerk und Einfamilienhäusern.
Schulzwang in Sachsen
Damit
alle
Kinder
zwischen
6
und
14.
Jahren
die
Schule
besuchen
wird
1805
der
Schulzwang
in
Sachsen
angeordnet.
Dazu
wird
im
gleichen
Jahr
ein
“Kinderlehrer”
in
Quohren
ernannt.
Dieser
unterrichtet
die
Kinder
in
einer
Klasse
Reihum
in
den
Bauernstuben.
Später,
1859
gründetet
Quohren
mit
dem
benachbarten
Kleincarsdorf
einen
gemeinsamen
Schulverband.
Dieser
beschließt
1863
dem
Bau
einer
gemeinsamen Schule in Quohren. Bis 1973 wird in dieser kleinen Schule unterrichtet.
Bereits
ein
Jahr
zuvor
verliert
Quohren
seine
Selbständigkeit
und
wird
gemeinsam
mit
Kleincarsdorf
als
Ortsteile
nach
Kreischa
eingegliedert.
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