Letzte Aktualisierung: 24.11.2024
Dampfmühle Blischke in Lockwitz von 1620 bis 1951
Die
Obermühle
in
Lockwitz
ist
wahrscheinlich
die
älteste
Wassermühle
im
Ort.
Sie
war
schon
1620
mit
drei
steinernen
Mahlgängen
recht
gut
ausgerüstet.
75
Jahre
später
erfolgte
ein
kompletter
Umbau
der
Mühle.
Bei
dieser
Gelegenheit
wird
gleich
mit
der
vordere
Mühlgraben
hinter
die
Mühle
verlegt.
Bei
einer
Erweiterung
1764
erhält
die
Mühle zusätzlich eine Hirsestampfe.
Es
wird
berichtet,
dass
die
baufällige
Mühle
1860
verkauft
und
abgerissen
wird.
Gleich
im
Anschluss
daran
entsteht
sie
viel
größer
und
schöner
als
je
zuvor.
Die
Mühlengebäude
hat
die
Niedersedlitzer
Baufirma
Selbmann
errichtet.
Bei
dieser
Gelegenheit
ist
auch
der
kleinen Park entstanden.
Im
Jahr
1903
kaufte
Herr
Paul
Blischke
die
renovierte
Mühle
mit
6
Mahlgängen.
Bereits
zu
diesen Zeitpunkt arbeitet sie mit Dampfmaschinen
Am
1.
Osterfeiertag
1927
zerstörte
ein
Feuer
infolge
von
Selbstentzündung
eines
Elevatorkopfes
die
Silos.
Nach
Aufräumungsarbeiten
und
Instandsetzung
nahm
die
Dampfmühle
am
1.
Oktober
1927
wieder
ihr
Produktion
auf.
Das
Getreide
Roggen
und
Weizen
wird
seitdem
getrennt
gelagert
und
auf
12
Walzenstühlen
gemahlen.
So
arbeitet
die
Dampfmühle
bis
1951,
danach
wird die Produktion eingestellt.
Die
Mühleinrichtung
wird
danach
ausgebaut
und
alle
oberen
Räume
werden
den
VEB
Polstermöbel
Variant
Rabenau
als
Lager
zur
Verfügung
gestellt.
Im
Erdgeschoss
unterhält
die
VEAB
eine
Ankaufstelle
und
Lager
für
für
Landwirtschaftliche
Erzeugnisse.
Hier
hatten
alle
Kleinerzeuger
der
Umgebung
die
Möglichkeit
ihr
Obst,
Gemüse
und
andere
Produkte
für
den
Bevölkerungsbedarf
abzuliefern.
Später
bekamen
die
Lockwitzer
Sportler
Umkleideräume
im
Erdgeschoss
des
Nebengebäudes.
Die
oberen
zwei
Stockwerke
wurden
als
Matratzenlager
genutzt.
Das
Hauptgebäude
stand
bis
auf
die
Nutzung
im
Erdgeschoss
leer.
Im
Sommer
198?
brannte
dieses
dreigeschossige
Nebengebäude
jedoch
bis
auf
die
Grundmauern ab.
Abriss der alten Mühle
1995
sollte
der
Rest
der
ehemalige
Dampfmühle
Blischke
unter
dem
Gesichtspunkt
des
Denkmalschutzes
zu
Wohnungen
umgebaut
und
erweitert
werden.
Dies
ließ
sich
jedoch
nicht
realisieren,
weil
die
Geschosshöhen
zu
unterschiedlich
hoch
waren.
Es
blieb
nur
noch
der
komplette
Abrisse
der
Gebäude.
Zu
diesem
Zeitpunkt
waren
noch
Einzelheiten
von
der
Mühle
erkennbar,
z.B.
Transmision
und
Deckendurchbrüche
für
die
Elevator
und
auch
die
Francis-
Wasserturbine im Keller war noch vorhanden.
Heute
stehen
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Obermühle
in
Lockwitz
Wohnhäuser.
Nur
der
Strassenname
“An
der
Obermühle”
erinnert an diesen großen Mühlenstandort.
1996
1995