Willkommen im Lockwitztal

Im Tal der Mühlen

Letzte Aktualisierung: 17.03.2024
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Lungkwitz bei Kreischa

Lungkwitz im Lockwitztal
Das Dorf Lungkwitz zieht sich etwa drei Kilometer am Lockwitzbach entlang. Dieser wird hier auch das “Grimmsche Wasser” oder “Lungkwitzbach” genannt. Rechts und links wird das Tal von steilen Wiesenhängen geprägt. Fast parallel zum Bach verläuft die Straße von Kreischa nach Reinhardtsgrimma . Entlang der Straße standen bis Anfang des 20ten Jahrhunderts vereinzelt Bauernhöfe. Jedoch mit einsetzen der Industrialisierung in Dresden wandelte sich das Bild und ebenso viele Wohnhäuser entstanden. Lungkwitz und sein Rittergut sind viel älter als seine erste urkundliche Erwähnung von 1445 belegen. Das haben archäologische Forschungen im Rittergut ergeben.
Gleich am Ortseingang von Kreischa befindet sich das ehemalige Rittergut und spätere Stiftsgut Lungkwitz. Es ist neben dem großen Gasthof im Zentrum von Lungkwitz ortsprägend. Seit 2011 wird das Stiftsgut aufwendig saniert und zu Wohnraum umgestaltet. Gleich links am Gutseingang steht das Schlossgebäude aus dem Jahr 1691. Rechts davon, der Hofseite zugewandt, befindet sich ein Treppenturm mit Haube und Laterne von 1550. Im Jahr 1724 wird das Gut an Justizrat Johann Christian Bennemann verkauft. Nach dessen Tode geht es an seine Witwe Christiane Bennemann über, die es in ihrem Testament 1760 in eine milde Stiftung, die Bennemann-Stiftung umwandelt. Diese beinhaltet, dass in einem der Gebäude ein Alters-Fürsorge- Heim für über 50 Jahre alte verarmte Witwen oder Jungfrauen aus höherem Stande eingerichtet wird.
Von 1859 bis 1973 besaß der Ort ein eigenes Schulwesen. Danach wird die Schule geschlossen und Lungkwitz nach Kreischa eingemeindet. In Lungkwitz leben heute (2010) etwa 610 Einwohner. Als einzige größere Gewerbeansiedlung ist das Sägewerk, die frühere Lungkwitzer Mühle in der Ortsmitte, am rauchenden Schornstein gut zu erkennen.
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