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Im Tal der Wassermühlen

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Letzte Aktualisierung: 24.11.2024
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Obermühle in Reinhardtsgrimma 1579 bis 1939

Am westlichen Ortsausgang von Reinhardtsgrimma nach Niederfrauendorf liegt die Obermühle. Als Eigentümer wird 1579 Thomas Neukirch genannt. Von 1596 bis 1756 befand sich die Wassermühle in herrschaftlichen Besitz. Zu dieser Zeit besitzt die Obermühle zwei Gänge und wird mit einer dritten Metze vermietet. Weiterhin sind jährlich 15 bis 20 Scheffel Mehl und etwas Weizen zu entrichten. Um 1600 besitzt die Obermühle einen Wert von 750 Gulden und war somit die zweitgrösste Mühle neben der Mittelmühle in Reinhardtsgrimma. Zwischen den 15. und 20. Juni 1885 ereignete sich ein folgenschwerer Brand, der die Mahlmühle vernichtete. Später wird die Obermühle wieder neu aufgebaut und 1898 an Hermann Walter verkauft. Dieser baute 1920 eine Werkstatt für Holzpantoffel und Pumpenrohre aus Lärchenholz ein. Das gesamte Anwesen wird im Jahr 1939 an Walter Knorr verkauft. Dieser baut die Obermühle zur feinmechanischen Werkstatt um. Ergänzt wird die Werkstatt mit einer Automatendreherei und eine Aerosolzerstäuber Herstellung. Bis 1998 befindet sich die feinmechanische Werkstatt in der ehemaligen Mühle. Danach, seit dem Jahr 2000 wird die ehemalige Obermühle Reinhardtsgrimma Stück für Stück abgerissen. Das Bild rechts entstand 2010, erste Anbauten sind bereits abgerissen. Dafür treten Reste des alten Wassergrabens zu Tage.
Obermühle Reinhardtsgrimma