Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Niedersedlitzer Windmühle 1825 bis 1894
Im
Jahr
1825
wird
eine
Holländerwindmühle
an
der
höchsten
Stelle
auf
Niedersedlitzer
Flur
(138,1m
ü.
NN),
der
heutigen
Windmühlenstrasse
Ecke
Erich
Kästner
Strasse,
als
Getreidemühle
von
Mühlenbesitzer
Schreger
errichtet.
Die
Größe
der
Mühle
wird
mit
22
Ellen
(12,50m)
hoch
und
17
Ellen
(9,60m)
im
Durchmesser
angegeben.
Sie
besaß
einen
steinernen
Unterbau
mit
drehbarer
Dachhaube und fünf Flügeln.
Die
Windmühle
wird
vom
Pächter
der
Niedersedlitzer
Mühle
nur
bei
Wassermangel
des
Lockwitzbaches
eingesetzt.
Bereits
1859
brannte
die
Holländermühle
das
erste
Mal
durch
Blitzschlag
ab.
Der
Besitzer
Kuschke
baute
anschließend
die
Mühle
wieder
auf
und
verkaufte
sie
anschließend
an
den
Kaufmann
und
Farbenhändler
K.A.
Matthaes
aus
Dresden.
Dieser
ließ
die
Mühle
zum
Farbholzmahlen einrichten.
35
Jahre
später
brannte
die
Mühle
erneut
ab.
Die
neue
Besitzerin, Gutsbesitzerin Henschel aus Nickern, ließ anschließend die Reste der Windmühle bis auf die Grundmauern abtragen.
In
den
ersten
Jahren
besaß
die
Windmühle
kein
eigenes
Wohnhaus.
Erst
später
um
1860
wird
in
einfacher
Bauweise
ein
Haus
neben
der
Mühle
errichtet.
Nachdem
die
Windmühle
1894
abbrannte,
wird
das
kleine
Wohnhaus
mit
dem
Abbruchsteinen
der
Mühle
aufgestockt und zum Mietshaus mit fünf Wohnungen ausgebaut.
Erst
1935
wird
der
Fahrweg
zwischen
Niedersedlitz
und
Nickern
zur
Straße
ausgebaut.
Bei
dieser
Gelegenheit
wird
der
Weg
begradigt
und
befestigt.
Gleichzeitig
erhält
die
Windmühlenstrasse ihren Namen.
Später,
1937
werden
am
Wohnhaus
der
ehemaligen
Windmühle
Pappeln
angepflanzt.
Noch heute markieren sie den ehemaligen Standort der Niedersedlitzer Windmühle.
Das
Foto
links
blickt
aus
Richtung
Niedersedlitz,
die
Windmühlenstrasse
hinauf,
auf
das
Wohnhaus
der
ehemaligen
Niedersedlitzer
Windmühle.
Beim
Bau
der
Sternhäuser
(Neubaublock
nach
WBS
70)
wird
das
verbliebene
Wohnhaus
zuerst
als
Bauunterkunft
genutzt
und
später
abgerissen.
Der
1986
an
dieser
Stelle
errichtete
Wohnblock
wird
im
Zuge des Städterückbaus der Stadt Dresden 2006 abgerissen.