Willkommen im Lockwitztal

Im Tal der Wassermühlen

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Letzte Aktualisierung: 24.11.2024

Zscheckwitz bei Kreischa

Das Wahrzeichen von Zscheckwitz stand auf 230 Meter ü. NN, es ist das 1704 erbaute Barockschloß mit seinem Turm und Wetterfahne. Schon von weiten grüßte einst das Schloß und Rittergut den Wanderer aus der Ferne. Seit einem Brand im November 1992 ist aber nicht mehr viel übrig von schönen Landschloß. Zscheckwitz wird erstmals 1216 Urkundlich als Seiskwitz erwähnt. Und hat damit die ältesten Urkunde im Gemeindegebiet von Kreischa vorzuweisen.
Rittergut Über die Jahrhunderte hat sich aus Zscheckwitz nie ein richtiges Dorf entwickeln können. Es bestand im wesentlichen aus dem 79 ha großen Rittergut das als ein Vierseitenhof angelegt wurde. An das zweigeschossige Herrenhaus mit Krüppelwalmdach, achteckiger Uhrenturm mit Laterne und Zwiebelhaube schlossen sich Wirtschaftsgebäude und Pferdestall an. Gleich neben dem Haupteingang gelangte man über romantische Wege im Park zu einen Pavillon. Das alles wurde durch eine Sandsteinmauer umschlossen und geschützt. Das ehemalige Rittergut umgibt sich bis in unsere heutigen Tage mit Wiesen, Felder, und Obstplantagen. Zum Rittergut Zscheckwitz gehörten neben Häuser in Kautzsch und Quohren auch die Zscheckwitzmühle und eine Ziegelei. Diese lagen unterhalb des Rittergutes am Possendorfer Bach, der auch Zscheckwitzbach genannt wird.
Auf und neben dem Gelände des ehemaligen Rittergutes ist 1996 ein Neurologsches Rehabilitations-Zentrum für Kinder und Jugendliche entstanden. Bevor die Bauarbeiten dafür begannen, gab es umfangreiche Archäologische Grabungen. Diese brachten verschiedenste Funde zu Tag, die zu dem Schluß führen das bereits 1200 v.Chr. das Gebiet besiedelt gewesen sein muss.

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Bis 1989 wurde das ehemalige Rittergut von der LPG Fortschritt Kleincarsdorf genutzt. Danach haben die Erben der Alteigentümern das Rittergut Rückübertragen bekommen. Diese habe es dann 1995 an die heutige Bavaria Klinik verkauft.
ehemalige Rittergut Zscheckwitz
Aufnahme 2007
Seit 1936 gehört Zscheckwitz zur benachbarten Gemeinde Theisewitz. Und zusammen sind beide seit 1973 Ortsteile im Gemeindeverband von Kreischa.
Ein Ereignis, was bis heute traurig stimmt Am 3.November 1992 gegen 11 Uhr ertönte die Sirene. Die Feuerwehr wurde zu einen Großbrand gerufen, Ziel, das Herrenhaus des leerstehenden Rittergut Zscheckwitz. Von weiten war die Rauchfahne zu sehen. Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, stand bereits die Barocke Turmhaube im Vollbrand. Da das Wasser vom Löschfahrzeug schnell aufgebraucht war, musste eine Wasserleitung zum ca. 550m entfernten Jägerborn (Teich) am Zscheckwitzbach aufgebaut werden. Die Löscharbeiten erschweren zusätzlich, dass aus Richtung Kleincarsdorfer Höhe, ein Sturm das Feuer anfachte. Nach den Löscharbeiten ist das Gebäude stark Beschädigt und fortan dem Verfall preisgegeben.
Schmalspurbahn oder auch nicht Erste Planungen zur Verkehrstechnischen Erschießung der Täler ins Osterzgebirges gibt es bereits seit 1864. Dabei werden verschieden Varianten über die Jahre geprüft. Aus Kostengründen und den engen Kurvenreichen Strecken werden Schmalspurstrecken favorisiert. Im Jahr 1879 konkretisieren sich die einzelnen Streckenführungen. Dazu werden für weitere Planungen erste Vermessungen u.a. in Zscheckwitz und Theisewitz vorgenommen. Entstanden ist dabei ein Plan für ein Eisenbahnprojekt Dresden, Kreischa und Dippoldiswalde. Wie wir heute wissen wurde dieser Plan nicht umgesetzt. Stattdessen gab das Königl. Ministerium 1896 die Genehmigung zum Bau einer elektrischen Straßenbahn Niedersedlitz -Kreischa- Possendorf -Deuben in Auftrag. Auch dieses Bahnprojekt konnte nicht umgesetzt werden. So entstand aus den Planungen heraus letztendlich die Lockwitztalbahn Niedersedlitz- Lockwitz -Kreischa.
Aufnahme 2007