Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Mühle Lungkwitz 1716 bis 1996
Die
Lungkwitzer
Mühle
wird
als
Mahlmühle
mit
einen
steinernen
Mahlgang
1716
erstmals
erwähnt.
Ein
paar
Jahre
später
wird
sie
um
einem
zweiten
Mahlgang
erweitert.
So
ausgestattet
arbeitet
die
Wassermühle
über
Jahrhunderte.
Erst
im
Jahr
1890
wird
die
Mahlmühle
zu
einer
Sägemühle
umgebaut,
dabei
wird
auch
der
Antrieb
auf
eine
Fancis-
Schacht-Turbine
umgestellt.
Die
Wasserkraft
ist
nicht
ausreichend,
daher
kommt
eine
Dampfmaschine
mit
Kesselhaus
hinzu.
Und
genau
hier
bricht
in
im
Juli
1914
in
der
Nacht
ein
Brand
aus.
Dieser
breitete
sich
rasch
aus,
daher
mussten
die
im
Mühlen-Wohnhaus
wohnenden
Arbeiter
sich
durchs
Fenster
retten.
In
folge
brannten
das
Wohnhaus,
die
Schneidemühle
und
mehrere
Holzlager
komplett
nieder.
Mehrere
Ortsfeuerwehren,
Kreischa
,
Wittgensdorf,
Gombsen,
Hausdorf,
Maxen
und
Kleincarsdorf
waren
vor
Ort.
Sie
konnten
aber
nur
ein
Seitengebäude
mit Stallung retten.
Um
den
wirtschaftlichen
Zwängen
der
Planwirtschaft
in
der
DDR
gerecht
zu
werden
wird
1972
das
Sägewerk
Lungkwitz
an
den
VEB
Sägewerk
Bärenstein
verpachtet
und
1986
endgültig
in
Volkseigentum
überführt.
Neben
dem
Herzstück
einer
Sägemühle
,
dem
Sägegatter,
standen
um
1980
weitere
7
Holzbearbeitungsmaschinen
und
eine
Schleiferei
zur
Verfügung.
Das
Sägewerk beschäftigte zu dieser Zeit 15 Mitarbeiter.
Nach 1990
Nach
der
politischen
Wende
wird
der
Volkseigenen
Betrieb
1990
von
der
Treuhandanstalt
übernommen.
Diese
verkauft
das
gesamte
Anwesen
an
eine
Familie
aus
Bärenstein.
Die
letzte
Mühle
im
Kreischaer
Gebiet
betreibt
die
Herstellung
von
Holzwaren
bis
1996
weiter.
Danach
werden
die
Anlagen
demontiert
und
die
lange
Tradition
der
Mühlen
im
Kreischaer
Raum
geht
zu
Ende.
Die
folgenden
Jahren
sind
vom
Verfall
geprägt.
Im
Frühjahr
2009
werden
alle
Gebäude
abgerissen.
Der
Mühlgraben
saniert
und
das
Gelände
des
Sägewerkes
für
den Bau von Eigenheimen vorbereitet. Zwei Jahre später, im Jahr 2011, entstehen die ersten Einfamilienhäuser.
Lungkwitzer Mühle im Verfall, Aufnahmen Sommer 2008
Quelle: Tageszeitung für Dippoldiswalde 08.07.1914
Quelle: Tageszeitung für Dippoldiswalde 08.11.1890
Sägemühle, auch Schneidemühle genannt. Es wird mittels
Wasserkraft und zwischen geschalteten Getriebe / Transmission
ein Sägegatter angetrieben. Das Sägegatter besteht meistens aus
mehreren nebeneinander angeordneten Sägeblätter.