Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Teufelsmühle im Lockwitztal, 1456 bis 1972
Ihre
erste
Erwähnung
als
„Mühle
im
Grunde“
war
1456.
Sie
gehörte
zu
jener
Zeit
dem
Rittergut
Kreischa
an.
Erst
später, im 17. Jahrhundert wird die Mahlmühle dem Hausdorfer Rittergut unterstellt.
Die
Teufelsmühle
ist
im
Mittelalter
unter
„Merkens
Mühle“
bekannt.
Wahrscheinlich
verdankt
die
Mühle
ihren
heutigen
Namen
einen
ehemaligen
Pächter
aus
Lungkwitz,
mit
Namen
Teuffel.
Sie
war
die
einzige
Mühle
im
Lockwitztal
mit
einem
Mühlteich.
Bei
allen
anderen
Mühlen
wird
das
Wasser
über
einen
Mühlgraben
heran
geführt.
Zur
Ausstattung
der
Getreidemühle
gehört
ein
unterschlächtiges
Wasserrad
.
Dieses
treibt
Anfangs
erst
einem
Mahlgang an. Später wird dieser mit einen zweiten steinernen Mahlgang ergänzt.
Etwa
um
1900
wird
in
der
Wassermühle
zusätzlich
zum
Mahlgang
ein
Sägegatter
-
Brettmühle
-
der
Firma
Gebr.
Lein
aus
Pirna
aufgestellt.
Des
weiteren
besitzt
die
Teufelsmühle
schon
eine
längere
Zeit
das
Schankrecht.
So
ist
bekannt
das
die
Mühle
bis
1932
in
dieser
Ausstattung
in
Betrieb
gewesen
sein
soll.
Wann
genau
der
Mühlbetrieb
eingestellt
wurde
ist
unbekannt.
Nach
deren
Stilllegung
verfiel
das
Mühlgebäude
mit
der
gesamten
Einrichtung.
Die
Schankwirtschaft
bliebt
jedoch
erhalten
und
die
Gaststätte
stand
weiter
offen
für
die
Wanderer
im
Tal.
Schließlich
wurde
etwa
um
1972
das
Mühlrad
ausgebaut
und
die
Mühleinrichtung
samt
Mühlgebäude
abgerissen.
Das
Sägegatter
fand
einen
neuen
Besitzer.
Es
steht heute in Possendorf auf einen Bauernhof.
Die Teufelsmühle im DDR Fernsehen
Interessant
ist,
dass
1970
das
DDR-
Fernsehen
hier
den
Mehrteiler
„Stülpner
Legende“
drehte.
Der
Film
erzählte
die
Geschichte
eines
Volkshelden
aus
dem
Erzgebirge.
Als
Hauptdarsteller
sind
Manfred
Krug
als
Stülpner
Karl
und
Peter
Sodann
als
Sekretär
Bleichnagel
zu
sehen.
Das
Tal
war
für
diese
Fernsehaufnahmen
Wochenlang
blockiert.
Um
die
Außenaufnahmen
authentischer
wirken
zu
lassen,
wurden
vorübergehend
die
Gebäude
äußerlich verändert.
Das
Einkommen
der
Müller
war
schon
immer
gering,
neben
Landwirtschaft
besaßen
die
Müller
ein
Schankrecht.
Dieses
wird
bis
in
unsere
heutigen
Tage
fortgeführt.
Nach
Umbau
und
Renovierung
wurde
1988
die
Gaststube
neu
eröffnet.
Heute
wird
das
Anwesen
in
dritter
Generation
fortgeführt
und
der
Wanderer
aus
dem
romantischen
Lockwitztal
und
Wilischgebiet
kann
sich
stärken.
Teufelsmühlen
gab
es
viele
im
Lande.
Aber
über
unsere
Teufelsmühle
im
Lockwitztal
bei
Kreischa
sind
uns
fünf
Sagen
überliefert.
Eine
Leseprobe
erhalten sie auf der
nächsten Seite
, wie die Teufelsmühle zu Ihren Namen kam
weitere Informationen:
Gasthaus wird nur noch auf Reservierung für größere Gruppen ab 10 Personen geöffnet und
hat an folgenden Feiertagen geöffnet: Himmelfahrt, Pfingsten, Martinsgans und Weihnachten
Gaststätte: Teufelsmühle
Teufelsmühle 1
01768 Glashütte/ OT Hausdorf
Tel.: 035206/21601
Sägemühle, auch Schneidemühle genannt. Es wird mittels
Wasserkraft und zwischen geschalteten Getriebe / Transmission
ein Sägegatter angetrieben. Das Sägegatter besteht meistens aus
mehreren nebeneinander angeordneten Sägeblätter.
Quelle: Sägewerk Max Schräger
Foto: Jens Kühn