Letzte Aktualisierung: 01.10.2024
Niederfrauendorf, drei Mühlen
1.
Niedere Mühle mit einem Mahlgang, 1641 bis 1892 abgebrannt
1.1 Mühle zur Stromerzeugung, 1930 bis 1942, Mühlteich, oberschlächtige Wasserrad,
ca. 2,50m Durchmesser, 1m breit
Beim
Bau
der
Talsperre
Lehnmühle
(1927
bis
1931)
im
Osterzgebirge
wurde
die
Steinbrückmühle
abgerissen.
Das
Wasserrad
war
in
einen
guten
Zustand
und
so
entschloss
sich
die
Familie
Göhlert
das
Wasserrad
nach
Niederfrauendorf
umzusetzen.
Sie
wollten
ein
kleines
Wasserkraftwerk
errichten.
Dazu
legten
sie
einen
Mühlteich
an
und
installierten
einen
24Volt
Gleichstrom-
Dynamo.
Der
somit
erzeugte
Strom
wurde
zur
Beleuchtung
des
gesamten
Grundstückes
verwandt.
Das
Wasserrad
verfiel
schneller
als
erwartet
und
so
wurde
bereits
1942
der
Betrieb
wieder
eingestellt.
Später
nach
1945
wurden
die
Reste
des
oberschlächtigen
Wasserrades
ausgebaut.
Der
Mühlteich
existierte
bis
2002,
das
August
Hochwasser
hatte
die
Bachführung
so
verändert,
das
heute
der
Teich
vom
Wasserzulauf der Lockwitz abgeschnitten ist und trocken liegt.
2. Mittlere Mühle mit zwei Mahlgängen, 1669 bis 1951 in Betrieb, oberschlächtiges
Wasserrad, zuletzt als Richter`s Mühle bekannt
3. Obere Mühle mit zwei Mahlgängen, 1669 bis 1945 Betrieb eingestellt, 1955 zu
Wohnhaus umgebaut
Der
abgebildeten
Plan
ist
eine
Auszug
aus
einem
Meßtischblatt
“Dippoldiswalde
Blatt
5148
von
1934”
3.1 Feinmechanischen Werkstatt im Oberdorf besass ein oberschlächtiges Wasserrad, von 1928 bis 1949
Die
feinmechanische
Werkstatt
der
Familie
Friebel
lag
hinter
dem
Cafe
Waldhaus.
Zusätzlich
zum
Cafe
betrieben
die
Friebels
eine
kleine
Tankstelle
gleich
neben
der
Schmiede.
Beim
Hochwasser
1934
wurde
die
Schmiede
und
die
daneben
liegende
Tankstelle
verwüstet.
Nach
den
Aufräumungsarbeiten
wird
die
Tankstelle
demontiert und nicht wieder eröffnet.
Das
Cafe
Waldhaus
mit
Tankstelle
und
Schmiede
ist
mit
einer
Brücke
über
den
Lockwitzbach
erreichbar.
Zwischen
Cafe
und
dahinter
liegender
Werkstatt
fließt
das
Rote
Wasser
hindurch.
Der
Mühlgraben
führt
das
Wasser
vom
Stauwehr
des
Roten
Wassers
hinter
der
Werkstatt
zum
oberschlächtigen
Wasserrad.
Hier
war
ein
Dynamo
angeschlossen
um
Ökostrom
für
die
Maschinen und Werkstatt zu erzeugen.
Im
Jahr
1950
wird
die
feinmechanische
Werkstatt
geschlossen,
das
Wasserrad
demontiert
und
das
Gebäude
zum
Wohnhaus
umgebaut.
Bis
in
den
August
Hochwasser 2002 existierte noch der Mühlgraben, danach wurde er verfüllt.
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