Letzte Aktualisierung: 30.05.2023
Kakaomühle in Lockwitz 1621 bis 1923
Als
vierte
Lockwitzer
Mühle
wird
die
unterhalb
der
Schmidts-
Mühle
(Makkaronifabrik)
stehende
Hintermühle
genannt.
Diese
herrschaftlich,
zum
Rittergut
Lockwitz,
gehörende
"Hintermühle
mit
drei
Gängen"
deren
Mühlgraben
bei
der
Schmidts-
Mühle
abging
wurde
im
Jahr
1621
erstmals
erwähnt.
Die
Mahlmühle
wurde
zu
dieser
Zeit
mit
einem
mittelschlächtigen Wasserrad betrieben.
Später
lies
Johann
Georg
von
Osterhausen
die
Mühle
auf
ein
oberschlächtiges
Wasserrad
umbauen.
Dafür
musste
unterhalb der Schmidts- Mühle ein neuer Mühlgraben angelegt werden.
Diese
Arbeit
verrichteten
Freiberger
Bergleute.
Dabei
überredeten
die
Bergleute
Osterhausen,
in
den
aus
Tonschiefer
bestehenden
Felsen
einen
Stollen
zu
treiben,
in
der
Hoffnung,
vielleicht
auf
eine
Silberader
zu
stossen.
Man
arbeitete
sich durch den Berg und fand aber nichts weiter als taubes Gestein.
1774
wurde
die
Hintermühle
von
der
Gutsherrschaft
an
Friedrich
Gotthelf
Richter
verkauft.
Jahrelang
stritten
die
Pächtern
der
umliegenden
Wiesen
und
Felder
mit
dem
neuen
Besitzer
der
Mühle
über
die
Nutzung
des
Mühlweges
zur
Hintermühle.
1886
kaufte
Otto
Rüger
die
Niedermühle
vom
Getreidehändler
Karl
Gottlieb
Richter.
Anschließend
wird
die
Getreidemühle
umgerüstet
um
Rohkakao
zu
Rösten
und
zu
Mahlen.
Ab
hier
wird
die
Hintermühle
"Kakaomühle"
genannt.
Auch
heute
kennt
der
Volksmund
den
Gebäudekomplex Lockwitzgrund 62 unter diesem Namen.
Gut
auf
den
Briefkopf
von
1892
ist
die
Oberer
Fabrik
und
die
Unteren
Fabrik
(Kakaomühle)
zu
sehen.
Bis
1923
wird
die
Mühle
genutzt.
Danach
wird
die
Mühle
ausgeräumt
und
das
eiserne
Mühlrad
abgebaut.
Nach
Jahren
des
Leerstandes
werden
1931
Wohnungen
hier
eingerichtet.
Links
im
Bild
ist
einen
Zwillings
Kakaomühle
um
1905
zu
sehen
wie
sie
in
der
Kakaomühle
gestanden haben kann.
Die
vorher
in
einer
anderen
Maschine
gebrochenen
Kakao-
bohnen
werden
in
dieser
Mühle
zu
Kakaopulver
zumahlen.