Letzte Aktualisierung: 24.11.2024
Hintermühle, spätere Kakaomühle in Lockwitz 1621 bis 1923
Als
vierte
Lockwitzer
Mühle
wird
die
unterhalb
der
Schmidts-Mühle
(Makkaronifabrik)
stehende
Hintermühle
genannt.
Diese
herrschaftlich,
zum
Rittergut
Lockwitz,
gehörende
"Hintermühle
mit
drei
Gängen"
deren
Mühlgraben
bei
der
Schmidts-Mühle
abging
wurde
im
Jahr
1621
erstmals
erwähnt.
Die
Mahlmühle
wurde
zu
dieser
Zeit
mit
einem
mittelschlächtigen
Wasserrad betrieben.
Später
lies
Johann
Georg
von
Osterhausen
die
Mühle
auf
ein
oberschlächtiges
Wasserrad
umbauen.
Dafür
musste
unterhalb der Schmidts-Mühle ein neuer Mühlgraben angelegt werden.
Diese
Arbeit
verrichteten
Freiberger
Bergleute.
Dabei
überredeten
die
Bergleute
Osterhausen,
in
den
aus
Tonschiefer
bestehenden
Felsen
einen
Stollen
zu
treiben,
in
der
Hoffnung,
vielleicht
auf
eine
Silberader
zu
stossen.
Man arbeitete sich durch den Berg und fand aber nichts weiter als taubes Gestein.
1774
wurde
die
Hintermühle
von
der
Gutsherrschaft
an
Friedrich
Gotthelf
Richter
verkauft.
Jahrelang
stritten
die
Pächtern
der
umliegenden
Wiesen
und
Felder
mit
dem
neuen
Besitzer
der
Mühle
über
die
Nutzung
des
Mühlweges
zur Hintermühle.
1886
kaufte
Otto
Rüger
die
Niedermühle
vom
Getreidehändler
Karl
Gottlieb
Richter.
Anschließend
wird
die
Getreidemühle
umgerüstet
um
Rohkakao
zu
Rösten
und
zu
Mahlen.
Ab
hier
wird
die
Hintermühle
"Kakaomühle"
genannt.
Auch
heute
kennt
der
Volksmund
den
Gebäudekomplex
Lockwitzgrund
62
unter
diesem Namen.
Auf
den
Briefkopf
von
1892
ist
die
Oberer
Fabrik
und
die
Unteren
Fabrik
(Kakaomühle)
zu
sehen.
Bis
1923
wird
die
Mühle
genutzt,
danach
wird
sie
ausgeräumt
und
das
eiserne
Mühlrad
abgebaut.
Nach
Jahren
des
Leerstandes
wird
1931 die ehemalige Mühle umgebaut, es entstehen Wohnungen darin.
Schokoladen-Herstellung um ca. 1928
34
1
.
Künstliche hervorgerufene Gärung der Kakaobohnen in den Ernteländer
2
.
Reinigen und sortieren der Kakaobohnen
3
.
Künstlichen Nachgärung der Kakaobohne in der Schokoladenfabrik
4
.
Rösten der Kakaobohnen im Röstapparat
5
.
Brechen, Schälen und entkeimen in der Kakaobohnen-Brech- und Reinigungsmaschine
6
.
Vermahlen der Kakaokerne zu Kakaomasse auf der Kakao-Walz-Mühle
7
.
Das Mischen von Kakaomasse mit Zucker und Kakaobutter in einer Mischmaschine oder im Melanger
8
.
Das Feinwalzen der Schokoadenmasse auf eine Fünfwalzenwerk
9
.
Wärmebehandlung der Schokoladenmasse
1
0
.
Bessere und beste Massen werden 3 bis 4 Mal gewalzt
1
1
.
Kaltschleifen auf dem Hochleistungs-Walzwerk
1
2
.
Das Conchieren (Veredeln) der Schokoladenmasse
1
3
.
Die fertige Schokoladenmasse kommt in die Temperiere-Maschine
1
4
.
Eintafeln
der
Schokolade
mittels
der
automatischen
Eintafelmaschine.
Das
Ein-klopfen
der
gefüllten
Schokoladenformen
auf
der
automatischen Klopfbahn
1
5
.
Kühlen der Schokolade
1
6
.
Einwickeln der Schokolade
Kakao-Verarbeitungs-Maschinen von 1928
33